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Artikel: Der Wasserfilter-Markt boomt - doch welche Produkte sind wirklich zuverlässig?

Der Wasserfilter-Markt boomt - doch welche Produkte sind wirklich zuverlässig?
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Der Wasserfilter-Markt boomt - doch welche Produkte sind wirklich zuverlässig?

Heutzutage gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Anbietern von Filtersystemen für den Privatgebrauch zum Vorschalten an einer Entnahmestelle im Haus (POU – „Point of use“). Fast alle Anbieter preisen damit, dass sie die verschiedensten Schadstoffe zuverlässig aus dem Wasser entfernen und das sogar bis zu einer Kapazität von bis zu 5.000 Litern. Auf Nachfrage des Kunden nach Testberichten, die eine solche Leistung bestätigen, kommt oftmals keine Rückmeldung, da diese Testberichte schlichtweg fehlen und gar keine Versuche durchgeführt wurden. Dennoch wird bei vielen Schadstoffen angepriesen, dass sie sicher und zuverlässig entnommen werden. Doch gibt es überhaupt die Möglichkeit Filtersysteme testen und zertifizieren zu lassen, sodass der Kunde online die Möglichkeit hat nach zertifizierten und zugelassenen Produkten zu suchen?

Ja, diese Möglichkeit existiert und nennt sich NSF („Nationale Sanitation Foundation“). Die NSF ist weltführend in der Produktzertifizierung für Lebensmittelsicherheit mit einem Fokus auf Lebensmittel, Wasser, Innenraumluft und Umwelt. Die NSF leitet Produkttests und Materialanalysen sowie unangekündigte Inspektionen vor Ort. Jeder Aspekt in der Entwicklung eines Produktes wird gründlich ausgewertet, bevor es eine Zertifizierung erhält. Der Kunde kann online (https://www.nsf.org/certified-products-systems) nach zertifizierten Systemen suchen und dabei sogar die Suche nach bestimmten Schadstoffen eingrenzen.

Im Bereich von Filtersystemen auf Basis von Aktivkohle wird zwischen drei verschiedenen Standards unterschieden – NSF-42, NSF-53 und NSF-401. Standard-42 legt Mindestanforderungen für Systeme fest, die zur Reduzierung von nicht gesundheitsbezogenen Schadstoffen ausgelegt sind z.B. Chlor, Geschmack und Geruch, Chloramin, Partikel, Eisen, Mangan, Zink und gelöste Feststoffe. Wohingegen Standard-53 die Mindestanforderungen für Systeme festlegt, die zur Reduzierung von über 50 gesundheitsbezogenen Schadstoffen ausgelegt sind z.B. Blei, Atrazin, PFOA und Chrom. Standard-401 berücksichtigt neue Schadstoffbelastungen, die nicht in den bisherigen Richtlinien vorkommen z.B. Medikamente, Hormone, Psychopharmaka und Pestizide.

Ein Besuch des HYTECON Entwicklungsteams in Ann Arbor (USA) am Hauptstandort der NSF zur Begleitung unserer eigenen Produkttests konnte uns aufzeigen, wie hochprofessionell und voll automatisch die Systeme untersucht und getestet werden. Dabei werden Kriterien herangezogen, die die natürlich vorkommenden Bedingungen (z.B. Schadstoffbelastung, Leitungsdruck oder auch Wasserdurchfluss) um ein Vielfaches überragen. Beispielsweise werden für die Filtertests Schadstoffbelastungen des Testwassers verwendet, die um mehr als das 10-fache über dem zugelassenen Grenzwert laut der Trinkwasserverordnung liegen. Zudem wird das Testwasser konstant mit dem Schadstoff dotiert, sodass das schlimmstmögliche Szenario betrachtet wird.

Filtersysteme, die nach NSF-Kriterien getestet wurden, sind in ihrem Gebrauch absolut sicher und wurden neben der eigentlichen Filterleistung zusätzlich auf Drucktest und Materialeignung (keine unerwünschte Abgabe von Schadstoffen an das Trinkwasser) untersucht. Der Kunde kann sich somit sicher sein, dass Systeme mit einem NSF-Zertifikat halten, was sie versprechen und Systemen ohne entsprechendes Zertifikat vorzuziehen sind.

 

 

Der HYPRO WATER wurde erfolgreich nach Standard 42, 53 und 401 getestet und zugelassen, verfügt über die entsprechenden Zertifikate und kann auch online auf der NSF-Homepage (https://info.nsf.org/Certified/Common/Company.asp?CompanyName=hytecon) eingesehen werden. Dieses System ist eines der wenigen, welches über alle drei Standards verfügt. Die meisten Anbieter fokussieren sich auf den einfachen Standard-42, aber die schwierigeren Standards-53 und 401 werden nicht getestet. Dies liegt daran, dass im Standard-42 auf Chlor getestet werden kann und dieser Stoff mithilfe von Aktivkohle sehr leicht aus dem Wasser entfernt wird. Und nur mit einem Stoff, den das System entnimmt, kann der entsprechende Standard erreicht werden. Wohingegen im Standard-401 eine gesamte Produktgruppe von 6 verschiedenen Schadstoffen zum Erreichen des Zertifikates sicher aus dem Wasser entfernt werden muss. Dies schaffen allerdings nicht viele Filtersysteme. Daher wird sich lediglich auf den Standard-42 beschränkt, um über ein NSF-Zertifikat zu verfügen. Also Augen auf beim Vergleich von Filtersystemen: Nicht nur NSF-42 ist wichtig, sondern vielmehr auch NSF-53 und -401.

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